Die Stadtgemeinschaft Tilsit e.V. ist seit vielen Jahren als Herausgeberin von Publikationen zur Geschichte, Kultur und Erinnerung der Stadt Tilsit aktiv und setzt diese verlegerische Arbeit bis heute fort.
Ein aktuelles Beispiel (2025) ist die Herausgabe der deutschen Ausgabe des Buches „Tilsiter Dominanten“ der Kunsthistorikerin Tatjana Urupina und des Fotokünstlers Jakov Rosenblum, das sich der Bau-, Stadt- und Architekturgeschichte Tilsits widmet.
Mehr Informationen zum Buch „Tilsiter Dominanten“

Darüber hinaus hat die Stadtgemeinschaft weitere Informations- und Erinnerungsschriften sowie zahlreiche Broschüren veröffentlicht, darunter die ebenfalls 2025 erschienene Informationsbroschüre „Tilsit – Die Stadt ohne Gleichen“.
Die Broschüre mit 40 Seiten vermittelt ein vielschichtiges Bild Tilsits in Vergangenheit und Gegenwart. Sie entstand in Zusammenarbeit mit dem Kulturzentrum Ostpreußen und bietet eine fundierte, zugleich anschauliche Einführung in die Geschichte, wirtschaftliche Entwicklung und Kultur der Stadt an der Memel.
Mehr Informationen zur Broschüre „Tilsit – Die Stadt ohne Gleichen“

Die von der Stadtgemeinschaft herausgegebenen Schriften und Bildbände umfassen Dokumentationen, historische Bilder, Berichte, Betrachtungen und Erinnerungen.
Sie spiegeln das Leben der Menschen in ihrer alten Heimat, die Erfahrungen von Flucht und Verlust sowie den Neuanfang in der neuen Heimat wider. Die Publikationen richten sich nicht nur an ehemalige Tilsiter, sondern auch an Ostpreußen sowie an historisch und kulturell Interessierte.

Ein wichtiger Teil der Publikationstätigkeit der Stadtgemeinschaft ist mit Hans Dzieran†, ehemaliger Vorsitzender und später Ehrenvorsitzender, verbunden. Zahlreiche Beiträge im Ostpreußenblatt / in der Preußischen Allgemeinen Zeitung (PAZ) sowie in unserem halbjährlich erscheinenden Heimatbrief „Land an der Memel – Tilsiter Rundbrief“ stammen aus seiner Feder. Darüber hinaus veröffentlichte er mehrere Arbeiten zur Geschichte seiner Heimatstadt, darunter:
- Tilsit – zwischen Lenin und Luise
- Auch sie gehörten zu Tilsit – über die Tilsiter Juden
- Als Tilsit verloren ging
- Die Tilsiter Dragoner
Diese Veröffentlichungen werden bis heute genutzt und bilden eine wichtige Grundlage für die Auseinandersetzung mit der Geschichte Tilsits. So wird in der Broschüre „Tilsit – zwischen Lenin und Luise“ von Hans Dzieran der Weg geschildert, den die heute Sovetsk genannte Stadt am Memelstrom seit dem Ende der Sowjetmacht gegangen ist. In einer Rückschau auf die vergangenen 22 Jahre von 1991 bis 2012 erfährt man von den Bemühungen, das preußische Erbe zu entdecken und sich gen Europa zu öffnen. Die Broschüre mit dem Titel „Tilsit – zwischen Lenin und Luise“ hat 74 Seiten und 31 Fotos.
Bereits zuvor hat Ingolf Köhler† mit mehreren Bildbänden seit den 1970er zur Stadtgeschichte Tilsits beigetragen. In Werken wie „Tilsit – wie es war“, „Altes und Neues aus Tilsit“ und „Tilsit auf alten Postkarten“ – teils in Zusammenarbeit mit Peter Joost† und Horst Mertineit† – dokumentierte er anhand historischer Fotografien und Quellen das Stadtbild und die Entwicklung Tilsits.

| Einige unserer früheren Broschüren und Bücher sind leider vergriffen und stehen uns nur noch als PDF-Dateien sowie in wenigen Belegexemplaren zur Verfügung. Aus diesem Grund können wir nicht alle ehemaligen Publikationen der Stadtgemeinschaft Tilsit e.V. nach Bestelleingang liefern. Vergriffene Bücher und Hefte finden Sie jedoch vielfach noch über gängige Online-Plattformen und Antiquariate. |
Ingolf Koehler und der Tilsiter Rundbrief
Von 1971-2010 war Ingolf Koehler der Schriftleiter des „TILSITER RUNDBRIEF“, den er 1971 ins Leben gerufen hat. Er verantwortete 40 Ausgaben mit einem Gesamtumfang von über 5.000 Seiten und schrieb mehr als 200 Artikel zu überwiegend heimatbezogenen Themen über Tilsit, Berichte über verdienstvolle Mitglieder der Gemeinschaft, zu Tilsiter Betrieben und Institutionen, sowie über historische Ereignisse.
Mehr Informationen zum „TILSITER RUNDBRIEF“

Die 40 Ausgaben des „TILSITER RUNDBRIEFS“ werden als PDF-Dateien auf unserer Website kostenfrei zur Verfügung gestellt und dürfen ausschließlich für nicht-kommerzielle private, schulische und wissenschaftliche Zwecke genutzt werden. Dies betrifft auch unsere gemeinsam mit der Kreisgemeinschaft Tilsit-Ragnit herausgegebenen Heimatbriefe „Land an der Memel – Tilsiter Rundbrief“ sowie unsere weiteren Publikationen und Veröffentlichungen.
| Jegliche kommerzielle Nutzung unserer Rundbriefe, Publikationen und Veröffentlichungen ist ausdrücklich untersagt. Dies gilt insbesondere für die vollständige oder auszugsweise Weiterverbreitung, Vervielfältigung oder digitale Veröffentlichung auf anderen Websites, Plattformen oder in sonstigen Medien ohne vorherige schriftliche Zustimmung der Stadtgemeinschaft Tilsit e.V. © Stadtgemeinschaft Tilsit e.V. | Nutzung nur zu privaten und wissenschaftlichen Zwecken – Alle Rechte vorbehalten. |
Die Publikationstätigkeit der Stadtgemeinschaft reicht bis in die frühen 1950er Jahre zurück.
Bereits unter dem damaligen Vorsitzenden Ernst Stadie erschienen erste Bücher und Schriften, herausgegeben im Rahmen der Landsmannschaft Ostpreußen / Stadtgemeinschaft Tilsit.

Dazu zählen unter anderem Toten- und Gedenklisten, Anschriftenverzeichnisse ehemaliger Einwohner sowie Suchlisten nach vermissten Tilsitern, darunter die „Toten-Gedenkliste der Stadt Tilsit“ (erfasst Verstorbene, Gefallene, auf der Flucht umgekommene Tilsiter in alphabetischer Reihenfolge), das „Anschriften-Verzeichnis der ehemaligen Einwohner der Stadt Tilsit“, „Tilsit 1944–1951 – Totenliste“ sowie die „Suchliste bisher noch vermisster Tilsiter“ aus dem Jahr 1954.