Die Stadtgemeinschaft ist das Gebäude, in dem sich die Menschen treffen, das kulturelle Erbe bewahren und die große Gemeinschaft der Mitglieder und Freunde der Stadt Tilsit zu gemeinsamen Erlebnissen zusammenführen.
Die Schulgemeinschaften sind die Wohnungen und Stuben in dem Gebäude, in denen sich die Menschen zusammenfinden, die ein Stück des Weges gemeinsam gegangen sind, unmittelbare gemeinsame Erlebnisse hatten und neue Erlebnisse hinzufügen, in trauter und kameradschaftlicher Gemeinsamkeit. Die Schulen und ihre Geschichte sind Teil unseres Kulturerbes. Durch Archivstudien, Schultreffen und Veröffentlichungen bewahren die Schulgemeinschaften die Geschichte und erinnerungsträchtige Vergangenheit ihrer Schulen. Die erhaltenen alten Schulgebäude sind schützenswerte Denkmale. Die heutigen Nutzer werden bei der Erhaltung und Rekonstruktion dieser Gebäude durch Schulgemeinschaften unterstützt.
Die folgenden Seiten werden von den Sprechern der Schulgemeinschaften gestaltet. Die aktuellen Anschriften der Schulsprecher finden Sie hier:
Das Schulwesen in Tilsit
I. Volks- und Mittelschulen
Seit Entstehung der ersten Kirchengemeinde in Tilsit, also lange vor der Zeit, als Tilsit das Stadtrecht erhielt (1552), ist in alten Urkunden von Kirchschulen die Rede. Sie wurden von der Kirche gegründet und unterhalten, um das religiöse Leben in der Gemeinde zu fördern. „Weltliche“ Lehrfächer, wie z.B. Naturkunde, Geschichte oder Erdkunde, blieben unberücksichtigt; dies entsprach dem damaligen Stand des Unterrichtswesens sowie den kulturellen und sozialen Verhältnissen. Noch während der Regierungszeit Friedrichs des Großen wurden keine hohen Ansprüche an die Schulleistungen gestellt. In einem Brief des Königs an einen Minister hieß es: „Die Schulmeister sollten sich Mühe geben, die Leute zur Religion zu halten und sie soweit zu bringen, daß sie nicht stehlen und morden. Sonsten ist es auf dem platten Lande genug, wenn sie ein bißchen lesen und schreiben lernen. Wissen sie zuviel, so laufen sie in die Städte und wollen Sekretärs oder so etwas werden.“
Nach der Einführung der Reformation entstand…..